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BROTTERODE Auf eine 150-jährige Firmengeschichte kann das Walzwerk Brotterode der Westfälischen Drahtindustrie GmbH zurückblicken. Im Jahr 1866... weiterlesen
150 Jahre Walzwerk Brotterode
Der Standort Brotterode blickt auf nunmehr 150 Jahre zurück.
Der Beginn seiner bewegten Geschichte ist auf eine Produktionsstätte zur Herstellung von Drahterzeugnissen und einer Kohlehandlung im Jahr 1866 zurückzuführen. Der Walzdraht wurde aus dem Ruhrgebiet angeliefert und wurde in Brotterode mittels Wasserkraft durch Zieheisen blankgezogen. Um 1900 wurde dann die Produktion von Stabmaterial aufgenommen und nach dem 2. Weltkrieg erfolgte die Überführung in einen volkseigenen Betrieb.
Damit begann ein weiterer Ausbau der Fertigung von Draht- und vor allen Dingen der Stabstahlfertigung. Im Laufe der Folgejahre entwickelte sich der Betrieb aufgrund der wachsenden Nachfrage und der getätigten Investitionen in neue Maschinen und Haubenglühanlagen (die größtenteils aus dem ehemaligen Westteils Deutschlands und aus Österreich geliefert wurden) zu einem bedeutenden Produktionsstandort mit über 100 Mitarbeitern.
Im Zuge der Wende entschied sich die WDI im Jahr 1992 zum Kauf des Unternehmens von der Treuhand und richtete das damalige Zieh- und Walzwerk Brotterode innerhalb der letzten 25 Jahren dank umfangreicher Investitionen zu einem führenden Hersteller von Flach- und Profildrähten aus.
Mit aktuell über 40 Mitarbeitern werden heute mit großem Erfolg Qualitätsprodukte in die ganze Welt verkauft und leistungsstarke Industrieprodukte für die Zukunft entwickelt.
Wesentliche Eckdaten
- 1866 Gründung durch Herrn Edmund Schwarzkopf (Draht- und Kohlehandlung)
- 1931 Weltwirtschaftskrise (Bankrott des Unternehmens, Übernahme durch die Bank Wachenfeld und Gumbrich, Schmalkalden)
- 1939-1945 Umstellung des Betriebes auf die Fertigung von Leichtmetallzündern und Stahlgranaten (Rüstungsindustrie)
- 1945 Enteignung und Übergang in den Besitz des Landes Thüringen
- 1948 Überführung in einen volkseigenen Betrieb (VEB Ziehwerk Brotterode)
- 1950 Bau der Halle Glüherei und Beize
- 1968 Bestandteil des VEB Stahl- und Walzwerk „Wilhelm Florin“, im Folgejahr Übergang in die Edelstahlzieherei Lugau / Sachsen
- 1973 Teil des VEB Rohrkombinat Riesa
- 1981 Bau einer neuen Produktionshalle mit 2 neuen Schumag-Ziehmaschinen und einer Walzanlage
- 1988 Bau einer neuen Glüherei und diverser Nebengebäuden
- 1989 Inbetriebnahme der neuen Fuhr-Profilwalzanlage
- 1992 Privatisierung der Betriebsabteilung Walz- und Ziehwerk Brotterode (Treuhand) und Kauf durch die Westfälische Drahtindustrie GmbH, Hamm
- 1992-2015 Umfassende Folgeinvestitionen und Ausrichtung zu einem reinen Profil- und Flachdrahthersteller
- 2016 150 jähriges Bestehen des Walzwerkes Brotterode